"Die Fundplat «Mountain Talks» werden die Krönung meines beruflichen Schaffens"

Thomas J. Caduff ist CEO der Fundplat GmbH in Zürich. Im nächsten Jahr wird er 60 Jahre alt. Und da soll noch was ganz Großes geschehen. Hier lüftet er etwas den Schleier vom neuen hybriden Event-Konzept, den Fundplat «Mountain Talks» in St. Moritz.

Wie ist es Ihnen während des Lockdowns gegangen?

Danke der Nachfrage. Ich habe 31 Jahre lang als Offizier in der Schweizer Armee gedient, da lernt man, Krisen einzuordnen und sie erfolgreich zu meistern. Unsere Büros in der Zürcher City haben etwa die Größe eines Tennisplatzes, und zufälligerweise wohne ich zwei Gehminuten entfernt. Ich kam jeden Tag wie immer um 07:30 Uhr ins Büro und ging früh abends nach Hause. Zudem arbeiten wir bei Fundplat.com schon immer dezentral, die Produktion der Website und des Newsletters ist beispielsweise in Vietnam.

Und wie lief das Geschäft?

Wir haben zwei Bereiche: Multimedia und Events. Das Mediengeschäft, hier vor allem Interviews, ging durch die Decke. Es gab Wochen, da mussten wir Anfragen auf später schieben. Das Eventgeschäft stoppten wir innert Stunden vollständig und haben geplante Veranstaltungen auf Herbst verlegt. Alle Kunden haben dies natürlich verstanden, und so ging alles reibungslos.

Sie sind bekanntlich ein umtriebiger Mensch. Haben Sie in dieser Zeit auch neue Konzepte entwickelt oder ist Konsolidierung angesagt?

Das Wort Konsolidierung gibt es bei Fundplat.com nicht. Das Medien- und Eventgeschäft ist sehr hart. Wir haben einerseits ausgezeichnete Wettbewerber und anderseits reduzieren ganz viele Fondsgesellschaften laufend ihre Budgets. Wenn man keinen Mehrwert zu interessanten Konditionen anbietet, ist man sofort aus dem Geschäft raus. Wir müssen uns jeden Tag voll konzentrieren, damit wir am Ball bleiben und im Markt nicht vergessen gehen.

… zu Ihrer ersten Frage: Wir drücken das Gaspedal bis zum Anschlag voll durch. Neuerdings sind wir auch in Frankreich, Italien, Singapur, den Vereinigten Arabischen Emiraten und im Vereinigten Königreich aktiv.

Wie schaffen Sie dies alles?

Wir machen uns die Technik zunutze, die sich im Lockdown bewährt hat: So machen wir vieles per Video aus Zürich heraus. Die Krise hat das Video-Format absolut salonfähig gemacht. Da tut sich im Moment enorm viel, auch was die Technik anbelangt. Sie bekommen heute mit Smartphones eine grandiose Qualität.

Im kürzlichen Gespräch haben Sie St. Moritz erwähnt. Was ist damit?

Oh ja, das Projekt «St. Moritz» wird die Krönung meines beruflichen Schaffens. Ich werde nächstes Jahr 60 Jahre alt und da muss noch was ganz Besonderes kommen. Die Fundplat «Mountain Talks» sind unser neues hybrides Format. Das erste Annual Meeting findet in
St. Moritz im Sommer 2021 statt. Produziert wird aus dem mondänen Engadin und über das Jahr aus Zürich heraus. Unternehmen aus Europa, dem Mittleren Osten und aus Asien werden dabei sein, der Fokus liegt auf Fonds. Wir sind gerade dabei, die Website hochzufahren.

Weshalb St. Moritz und nicht Zürich?

Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens bin ich in der Nähe von St. Moritz aufgewachsen. Ich kenne dort fast jeden Baum. Zudem schreibt dieser Ort fortlaufend Geschichte. Dort fanden zweimal die Olympischen Winterspiele statt, 1928 und 1948. Vielleicht auch deshalb, weil der legendäre St. Moritzer Hotelier Johannes Badrutt vor gut 150 Jahren den Wintersport erfand. Bob, Skeleton, Pferderennen und Polo auf Schnee und vieles mehr: alles geht auf das Konto von St. Moritz. Und wussten Sie das? Weder in Zürich oder Bern, noch Genf, sondern in diesem Oberengadiner Kurort erstrahlte das erste elektrische Licht der Schweiz. Dies zeugt von der Weltoffenheit und dem wegweisenden Pioniergeist.

Zudem gibt es fünf Fünfsterne-Hotels in diesem Dorf. Auch dies ist weltweit einmalig. Der Claim von St. Moritz lautet «Top of the World» – nichts als logisch. Natürlich ist dies alles auch eine riesige Verpflichtung für uns, mit den Fundplat «Mountain Talks» eine absolut erstklassige Leistung zu liefern. Ich bin hundertprozentig überzeugt, dass dies funktionieren wird. Wir haben in unserem Team ganz helle Köpfe, mit denen ich seit vielen Jahren eng zusammenarbeite. Nebst harter Arbeit haben wir auch ganz viel Spaß: diese Kombination ist Freude pur!

 

03. September 2020

One thought on “„Die Fundplat «Mountain Talks» werden die Krönung meines beruflichen Schaffens“”

  1. Elisabeth sagt:

    Klingt sehr interessant!

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Autor

Thomas J. Caduff

Thomas J. Caduff ist CEO der Fundplat GmbH in Zürich. Er ist seit rund 40 Jahren in der Finanzindustrie tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehörten das Börsenkommissariat des Kantons Zürich, die Bank Vontobel, die Credit Suisse und die UBS. Thomas J. Caduff diente ferner drei Jahrzehnte lang in einer Division und mehreren Brigaden der Schweizer Armee als Kommunikations- und Medienoffizier.

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