„Wissen, wie Rendite entsteht.“ REITs – der unentdeckte Star

Die DEUTSCHE FINANCE GROUP mit Sitz in München und Präsenzen in London, Zürich, Luxemburg und Denver ist als Finanzdienstleistungskonzern in den Geschäftsbereichen Strategieberatung, Asset Management, Fund Management, Anlageberatung und Anlegerverwaltung tätig und spezialisiert auf institutionelle Private Market Investments in den Assetklassen Immobilien, Private Equity Real Estate und Infrastruktur. Durch innovative Finanzstrategien und fokussierte Asset Management-Beratung bietet die DEUTSCHE FINANCE GROUP privaten, professionellen und institutionellen Investoren exklusiven Zugang zu internationalen Märkten und deren Investment-Opportunitäten. Durch innovative Investitionsstrategien berücksichtigt die DEUTSCHE FINANCE GROUP die einzelnen Faktoren unterschiedlicher Investorengruppen und ermöglicht gleichzeitig ein gemeinsames Investieren in globale institutionelle Immobilien- und Infrastrukturinvestments. Das Gesamtportfolio der DEUTSCHE FINANCE GROUP mit einem Asset under Management in Höhe von 5 Mrd. EURO beinhaltet 3.700 Direktinvestments über 37 Ländern allokiert.

Die DEUTSCHE FINANCE GROUP hat mit der Deutsche Finance Securities eine neue Assetmanagement-Gesellschaft mit Fokussierung auf international gelistete Immobilienwerte gegründet und bietet über Ihren eigenen Fund privaten, professionellen und institutionellen Investoren einen exklusiven Zugang zu internationalen Immobilienaktien und REITs.

FondsTrends sprach mit Andreas Lindner, Geschäftsführer der Deutsche Finance Securities GmbH, über den neuen Immobilien-Aktienfonds, die Vorteile von Value-Growth-Kombinationen, Nachhaltigkeit im Asset Management und Gründe, warum diese Asset Klasse in Deutschland bisher noch nicht im Fokus stand.

FondsTrends: Herr Lindner, bitte stellen Sie unseren Lesern doch kurz Ihr Unternehmen und dessen Leistungen vor.

Andreas Lindner: Die DEUTSCHE FINANCE GROUP, als inhabergeführte und bankenunabhängige Investmentgesellschaft wurde 2005 in München gegründet, und verwaltet aktuell ein Vermögen in Höhe von 5 Mrd. EURO Wir ermöglichen  unseren Investoren einen internationalen Zugang zu exklusiven Investments in den Bereichen Private Equity Real Estate, Immobilien und Infrastruktur., Die Wir betreuen neben 9 institutionellen Mandaten auch Family Offices und über 15 alternative Investmentfonds AIF über 30.000 Privatanleger. Mit der Deutsche Finance Securities und unseren „Listed Fund“  – die Vertriebszulassung wurde im September von der Aufsicht erteilt – erweitern wir unsere Beratungs- und Vertriebsdienstleistung innerhalb des Konzerns. So stehen zukünftig neben den etablierten geschlossenen alternativen Immobilienfonds (AIFs) auch spezialisierte Immobilienaktienfonds zur Verfügung, die es Investoren ermöglicht, am globalen Wachstum von REITs und Immobilienaktien zu partizipieren. Das Asset Management des Fonds verantwortet als Geschäftsführer Michael Steindler, der über 20 Jahre Erfahrung in leitenden Positionen im Bereich Immobilienaktien und REITs verfügt.

FondsTrends: Mit ihrem neuen Fonds, dem DF Deutsche Finance Securities Fund – Global Real Estate Investments, erweitern die DEUTSCHE FINANCE GROUP Ihr Asset Management im Bereich „Listed Fund“. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Andreas Lindner: Immobilien sind global gesehen eine wichtige Vermögenskomponente, sei es als offener Immobilienfonds (OIF), als geschlossener alternativer Immobilienfonds (AIF) oder als Direktinvestment. Börsennotierte Immobilienaktien, sogenannte REITs (Real Estate Investment Trusts), überzeugen seit Jahrzehnten: Index haben sie in den letzten 25 Jahren regelmäßig outperformed und dabei auch noch eine zuverlässige Rendite von 9,9% p.a. erzielt; die Chance auf Rendite hingegen schon. Alle Zeichen standen also günstig.

Mit unseren  Fonds investieren wir fokussiert in Immobilienaktien und REIT´s, deren Anleihen sowie Einzeltitel aus der Immobilienwirtschaft. Aktuell besteht das Fundportfolio zu ca. 74% aus dem Segment der bestandshaltenden Immobilienaktien und REITs sowie zu ca. 26% aus weiteren immobiliennahen Aktien. Unser Fokus liegt dabei aktuell auf Europa, gefolgt von Nordamerika und Asien. Die größte Diversifikation weist der Bereich der Nutzungsarten auf, hier sind Büroflächen (21%) und großflächiger Einzelhandel (19%) sehr prominent vertreten, gefolgt von Wohnflächen (15%). Spannend auch: Bei der Aufteilung nach Marktkapitalisierung wird zudem deutlich, dass wir eben auch in kleinere Werte investieren. Den größten Block stellen hier Werte zwischen 1-5 Mrd. EUR dar. Man darf also getrost behaupten, dass unsere Investoren in Bezug auf individuelle Ziele von Beginn an gut aufgestellt sind.

FondsTrends: Bitte erläutern Sie Ihren Investmentprozess etwas näher: Sie arbeiten bewusst Benchmark-unabhängig und managen aktiv. Welcher Ansatz findet Verwendung und wie verläuft die Titelauswahl?

Andreas Lindner: Wir haben uns sehr bewusst für ein aktives Management entschieden und konzentrieren uns  auf die Einzeltitelauswahl (Bottom-Up-Ansatz), kombiniert mit einer Top-Down-Allokation zur Sicherstellung der Diversifikation und zur Berücksichtigung der makroökonomischen Marktentwicklungen. Anstatt also schlicht den 480 Titel umfassenden FTSE EPRA/NAREIT Global Real Estate-Index abzubilden, steht bei uns klassisches Stock-Picking im Vordergrund.
Zum einen generiert  unsere Strategie ihre Rendite aus wiederkehrenden Erträgen von Immobilienaktien und REITs. Grundsätzlich  investieren wir, wenn unser Research die Immobilienaktie oder den REITs für einen Erwerb unter dem eigentlichen Netto-Substanzwert (NAV) markiert. Ausgangsbasis für diese Recherche bildet, neben der langjährigen fachlichen Expertise und unserem internationalen Netzwerk, eine Kombination aus einer proprietären Datenbank und dem Deutsche Finance-eigenen Bewertungssystem. So gewinnen wir einen belastbaren Eindruck vom Geschäftsmodell und der Erfolgsaussicht der jeweiligen Einzeltitel. Ergänzt wird die Strategie durch aussichtsreiche, immobiliennahe Aktien der drei Segmente Development (z.B. Projektentwickler), Services (z.B. Asset Manager) und Digital (z.B. Immobilien-Internetportale). Das Renditepotenzial dieser Einzeltitel ist ein wesentlicher Ertragsbringer und nicht zu verachten: Oft sind diese teils kleinen Einzeltitelhochspezialisiert, idealerweise inhabergeführt und eben genau aufgrund ihrer Größe „underresearched“.
Ziel beider Selektionsprozesse ist es, aus den attraktivsten Einzeltiteln ein gut diversifiziertes globales Portfolio von ca. 40-50 Einzeltiteln aufzubauen und durch ständige Überwachung den Marktveränderungen anzupassen. Die Investitionsstrategie für das Segment der bestandshaltenden Immobilienaktien basiert dabei auf dem Value-Ansatz, während für die Segmente Development, Services und Digital dieser Ansatz mit einer Growth-Strategie kombiniert wird.

FondsTrends: Wann ist es in diesem Kontext an der Zeit, sich von einer Aktie zu trennen?

Andreas Lindner: Wenn ein Einzeltitel seine relative Vorteilhaftigkeit zu anderen Einzeltiteln aus dem Portfolio abnimmt, wird der Einzeltitel sukzessive reduziert. Beispielsweise, wenn der Kurs durch eine Übernahme seinen NAV schneller als erwartet erreicht hat, wird ge­prüft, ob sich attraktivere Einzeltitel in der Watchlist befinden oder ob eine bestehende andere Position ausgebaut werden soll.

FondsTrends: Welche Bedeutung  haben ESG-Aspekte bzw. eine Nachhaltigkeitsausrichtung bei ihren Fonds?

Andreas Lindner: Zahlreiche Immobilienunternehmen legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und berücksichtigen ESG-Aspekte in ihren Unternehmenszielen. Wir nehmen das auf und berücksichtigen dies in unserem Bewertungssystem. ESG-Aspekte auf Länder- oder Unternehmensebene sind elementarer Bestandteil unserer Analyse und beeinflussen die relative Vorteilhaftigkeit der Positionen zueinander.

FondsTrends: Planen Sie in naher Zukunft die Auflage weiterer Fonds?

Andreas Lindner: Selbstverständlich werden wir unser Produktangebot zukünftig erweitern. Dabei sind Lösungen mit definiertem Länder-Exposure (z.B. exUSA, exEuropa) oder Sektor-Gewichtung. Interessant, auch ein auch ein fokussierter ESG-Ansatz könnte interessant sein. Aktuell gib es bereits über 900 nach ESG Kriterien geratete REITs.

FondsTrends: Gestatten Sie uns zum Abschluss noch eine persönliche Frage. Wie gelingt Ihnen der Abstand zum Berufsalltag einer für ihre Umtriebigkeit bekannte Branche?

Andreas Lindner: Die WHO rät in ihrem Gesundheits-Optimal Programm dazu, durch Sport wöchentlich ca. 2.000 Kalorien zu verbrennen. Mit einer Pulsuhr und der dazugehörigen App habe ich ein spielerisches Vergnügen daran, diese Bilanz mit z.B. Mountainbike, Spinning, Schwimmen und Laufen zu erfüllen. Das macht den Kopf frei.

FondsTrends: Herr Lindner, wir danken Ihnen für das interessante Interview und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg!

 

18. November 2019

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Autor

Andreas Lindner

Andreas Lindner ist seit April 2019 Geschäftsführer Listed Funds (UCITS) der in München ansässigen Deutsche Finance Securities GmbH. Zuvor war er bereits beim Vermögensverwalter C-Quadrat u.a. als Leiter Retail Insurance, Prokurist und schließlich Geschäftsführer 13 Jahre lang für den Ausbau des Deutschlandgeschäftes verantwortlich. Ähnliche Positionen hielt er bereits bei MAQON Investment AG sowie der Investmentberatung Dr. Jung und Partner Generalrepräsentanz GmbH. Andreas Lindner verfügt über einen Abschluss in Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie der Europäischen Fernhochschule Hamburg.

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